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Die Zauneidechse - Lacerta agilis Linnaeus, 1758

Die Zauneidechse (Lacerta agilis) gehört zur Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae).

Sie erreicht eine Gesamtlänge von etwa 28 Zentimeter. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu neun Zentimeter. Der Schwanz wiederum ist etwa 1,3 bis 1,7 mal so groß. Insgesamt wirkt die Zauneidechse gedrungener und kräftiger als die Wald- und Mauereidechse. Auf der Oberseite ist sie bräunlich mit dunklen Rückenstreifen und dunklen Flecken. Die Unterseite ist beim Männchen grünlich und beim Weibchen gelblich. Die Männchen sind auch auf der Seite, insbesondere während der Paarungszeit mehr oder weniger intensiv grün. Die Echsen ernähren sich von Insekten, Spinnen, Würmenr, Asseln und anderen Gliedertieren.

Das Verbreitungsgebiet der Zauneidechse erstreckt sich von Westfrankreich über ganz Mitteleuropa, Südskandinavien, das Baltikum bis nach Zentralasien.

Nach der Winterruhe und der ersten Häutung (in Mitteleuropa etwa Ende April) beginnt die Paarungszeit. Während dieser Zeit zeigen die Männchen territoriales Verhalten und verteidigen ihr Revier, oft in heftigen Kämpfen, gegen andere Männchen. Bei der Paarung verbeißt sich das Männchen in der Flanke des Weibchens und krümmt seinen Körper so, dass der Penis eingeführt werden kann. Das Weibchen legt die fünf bis zu 15 weichschaligen, weißen Eier in kleinen Löchern im Sandboden ab. Die Entwicklung der Eier hängt stark von der Sonneneinstrahlung ab. Bei einer Temperatur von 21 bis 25 Grad Celsius beträgt sie zwei Monate. Beim Schlupf sind die jungen Echsen etwa 50 bis 60 Millimeter groß. Geschlechtsreif werden sie nach eineinhalb bis zwei Jahren.

Bilder

Weitere Bilder der Zauneidechse finden Sie in der Bildergalerie.

Quellen

• Lacerta agilis in der Fauna Europaea, Zugriff am 22.08.2017 - Grundlage für die systematische Einordnung

Seitenhistorie

• 22.08.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
• 14.05.2007 - Seite erstellt

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