Sie befinden sich hier: Die heimische Fauna→ Gewebetiere → Chordatiere → Wirbeltiere → Kiefermäuler → Vögel → Spechtvögel → Spechte → Schwarzspecht

Der Schwarzspecht - Dryocopus martius (Linnaeus, 1758)

Vogel des Jahres 1981

Das Schwarzspecht gehört zur Familie der Spechte (Picidae).

Das Verbreitungsgebiet des Schwarzspechts erstreckt sich über ganz Europa im Norden weiter über Kamschatka und Sachalin bis nach Nordjapan.

Er ist mit etwa 46 bis 50 Zentimetern und einem Gewich von 260 bis 340 Gramm der größte heimische Specht. Seine Flügelspannweite beträgt bis zu 75 Zentimeter. Sein Gefieder ist schwarz. Das Männchen hat einen komplett roten Scheitel, das Weibchen dagegen hat nur einen roten Nackenfleck. Der kräftige Schnabel ist gelblich bis elfenbeinfarben. Oft fliegt er in einem wellenförmigen Bogenflug.

Der bevorzugte Brutbaum des Schwarzspechts ist die Rotbuch. Man findet seine Höhlen, die 30 bis 55 Zentimeter tief in den Stamm gezimmert werden, aber auch in Tannen, Fichten, Kiefern und Lärchen. Die Höhlen werden gemeinsam vom Männchen und Weibchen gebaut. Der Durchmesser der Höhle beträgt etwa 15 Zentimeter. Das Weibchen legt zwischen Ende März und April zwei bis sechs weiße Eier. Nach etwa zwölf bis 14 Tagen schlüpfen dann die Jungen, die in der Regel noch weitere 25 bis 28 Tage in der Höhle bleiben. Außer beim Verlust des Geleges brütet der Schwarzspecht nur einmal pro Jahr.

Seine Nahrung besteht überwiegend aus tierischer Nahrung. Bevorzugt werden Ross- und Waldameisen, deren Larven und Puppen. Daneben frisst er aber auch alle anderen holzbewohnenden Käfer, Raupen, Spinnen, Larven und Puppen. Nur in Ausnahmefällen frisst er auch Früchte und Beeren.

Bilder

Weitere Bilder des Schwarzspechts finden Sie in der Bildergalerie.

Quellen

• Dryocopus martius in der Fauna Europaea, Zugriff am 22.08.2017 - Grundlage für die systematische Einordnung

Seitenhistorie

• 22.08.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
• 15.02.2006 - Seite erstellt

Sollten Ihnen Fehler oder Links die nicht stimmen auffallen, bitte ich Sie, mich unter der E-Mail-Adresse Webmaster zu informieren. Auch konstruktive Kritik und Anregungen können Sie an diese Adresse senden.

Hier geht´s zum Seitenanfang.