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Die Familie der Laubholzmotten - Chimabachidae Heinemann, 1870
Systematische Einordnung
Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Lepidoptera Linnaeus, 1758 - Schmetterlinge
Überfamilie: Gelechioidea Stainton, 1854
Familie: Chimabachidae Heinemann, 1870 - Laubholzmotten
Beschreibung
Die Falter dieser Familie sind zwischen zehn bis 30 Millimeter groß. Die Palpen (Tastwerkzeuge) sind klein und bei den Weibchen hängend, die Zunge verkümmert. Falls Ocellen (Punktaugen) vorhanden sind, sind diese weit von den Facettenaugen entfernt. Der Hinterleib ist voll beschuppt. Beim Männchen sind die Hinterflügel breit und ihr Vorder- und Hinterrand verläuft parallel. Die Hinterflügelspitze ist weder vorgezogen noch schmal. Bei den Weibchen sind die Flügel verkümmert. An der Fühlerbasis findet man oft einen Schuppenkamm.
Die Familie der Laubholzmotten gliedert sich in drei Gattungen und elf Arten. Sowohl in Europa als auch in Deutschland sind die folgenden zwei Gattungen mit drei Arten nachgewiesen:
- Dasystoma Curtis, 1833
- Dasystoma salicella (Hübner, 1796)
Weibchen
Bildergalerie mit 3 Bildern
- Dasystoma salicella (Hübner, 1796)
- Diurnea Haworth, 1811
- Diurnea fagella (Denis & Schiffermüller, 1775) - Buchenmotte
Männchen
Bildergalerie mit 12 Bildern
- Diurnea lipsiella (Denis & Schiffermüller, 1775) - Eichenmotte
Männchen
Bildergalerie mit 8 Bildern - Informationen
- Diurnea fagella (Denis & Schiffermüller, 1775) - Buchenmotte
Die heute eigenständige Familie der Laubholzmotten wurde früher als Unterfamilie Chimabacchinae der Faulholzmotten (Oecophoridae) angesehen.
Verbreitung
Albanien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritanien, Irland, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Mazedonien, Moldavien, Norwegen, Polen, Portugal, Österreich, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn und Weißrussland. Neben Europa findet man diese Familie auch im Nahen Osten, der Nearktis, Nordafrika und in der östlichen Paläarktis.
Quellen
- Chimabachidae in der Fauna Europaea, Zugriff am 13.07.2017 - Grundlage für die systematische Einordnung
- Schaefer, M. (2006): Brohmer - Fauna von Deutschland, 22. Auflage, Wiebelsheim, Quelle & Meyer Verlag, ISBN 3-494-01409-4, S. 512
- Spuler, A. (1910): Die Schmetterlinge Europas, II. Band, Stuttgart, E. Schweizerbart`sche Verlagsbuchhandlung, S. 331
Seitenhistorie
- 13.07.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
- 05.09.2013 - Anpassung an die Version 2.6.2 der Fauna Europaea vom 29. August 2013: Quellenangabe
- 15.06.2013 - Anpassung an die Version 2.6.1 der Fauna Europaea vom 24. Mai 2013: Quellenangabe
- 21.08.2012 - Anpassung an die Version 2.5 der Fauna Europaea vom 23. Juli 2012: Quellenangabe
- 10.02.2011 - Anpassung an die Version 2.4 der Fauna Europaea vom 27. Januar 2011: Quellenangabe
- 05.08.2010 - Anpassung an die Version 2.2 der Fauna Europaea vom 3. Juni 2010: Quellenangabe
- 05.04.2010 - Link zur Überfamilie Gelechioidea eingefügt und Meta-Tag angepasst
- 31.12.2009 - Anpassung an die Version 2.1 der Fauna Europaea vom 22. Dezember 2009: Quellenangabe
- 15.12.2009 - Anpassung an die Version 2.0 der Fauna Europaea vom 10. Dezember 2009: Quellenangabe
- 21.05.2009 - Seite überarbeitet
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