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Der Schwalbenschwanz - Papilio machaon Linnaeus, 1758
Schmetterling des Jahres 2006
Beschreibung
Der Schwalbenschwanz ist einer der auffälligsten und größten Schmetterlinge Deutschlands. Seine hellgelben Flügel weisen eine Vielzahl von schwarzen Adern und Flecken auf. Auf den Hinterflügeln finden sich sechs blaue und ein roter Punkt. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 65 und 90 Millimeter.
Nach der Paarung legt das Weibchen die etwa ein Millimeter großen Eier einzeln auf die Futterpflanze. Daraus entwickeln sich in ca. einer Woche die Raupen. Sie sind zunächst dunkel und haben auf dem Rücken einen weißen Fleck. Während des Wachstums ändert sich das Aussehen der Raupe ständig. Nach der dritten Häutung, die etwa nach einem Monat stattfindet, ist die Raupe grüne und hat schwarze Querbinden mit orangenen Punkten. Bei Gefahr kann sie durch Duftdrüsen einen intensiven Abwehrgeruch erzeugen. Jetzt ist die Zeit der Verpuppung gekommen. Die Puppen heften sich mit einem Band aus Seidenfäden an Pflanzenstängel an. Nach etwa drei Wochen schlüpfen die Falter. Bei der zweiten Generation überwintern die Puppen und schlüpfen erst im nächsten Frühjahr. In sehr langen warmen Sommern können auch drei Generationen entstehen.
Systematische Einordnung
Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Lepidoptera Linnaeus, 1758 - Schmetterlinge
Überfamilie: Papilionoidea Latreille, 1802
Familie: Papilionidae Latreille, 1802 - Ritterfalter
Art: Papilio machaon Linnaeus, 1758 - Schwalbenschwanz
Verbreitung
Albanien, Andorra, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Lichtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Monaco, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Weißrussland und Zypern. Neben Europa findet man diese Art auch in der Nearktis, Nordafrika und der östlichen Paläarktis.
Bilder
Weitere Bilder des Schwalbenschwanzes finden Sie in der Bildergalerie.
Quellen
- Dietrich, W. (2015): Gold-Kälberkropf (Chaerophyllum aureum) - eine bisher unbekannte Eiablagepflanze von Papilio machaon (Lepidoptera), Entomologische Nachrichten und Berichte, Band 59, Heft 2, ISSN 0232-5535, S. 117-118
- Papilio machaon in der Fauna Europaea, Zugriff am 14.07.2017 - Grundlage für die systematische Einordnung und die Verbreitung
Seitenhistorie
- 14.07.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
- 12.08.2015 - Quelle Dietrich (2015) hinzugefügt
- 25.07.2006 - Seite erstellt
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