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Die Rote Wespe - Vespula rufa (Linnaeus, 1758)
Rote Wespe
Vespula rufa (Linnaeus, 1758)
Name der Erstbeschreibung
- Vespa rufa Linnaeus, 1758
Weitere Namen
- Paravespula rufa (Linnaeus, 1758)
- Vespa schrenckii Radoszkowski, 1861
- Vespa sibirica André, 1884
Systematische Einordnung
Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Hymenoptera Linnaeus, 1758 - Hautflügler
Unterordnung: Apocrita Gerstäcker, 1867 - Taillenwespen
Überfamilie: Vespoidea Carpenter, 1982 - Faltenwespenartige
Familie: Vespidae Latreille, 1802 - Faltenwespen
Unterfamilie: Vespinae Latreille, 1802 - Echte Wespen
Gattung: Vespula Thomson, 1869
Art: Vespula rufa (Linnaeus, 1758) - Rote Wespe
Beschreibung
Die Rote Wespe ist aufgrund der kräftig orange gefärbten beiden vorderen Hinterleibssegmente leicht zu erkennen. Ansonsten ist sie gelbschwarz gezeichnet. Bei den Königinnen ist die rote Zeichnung oft blasser. Die Zeichnung auf der Stirnplatte erinnert an eine Pfeilspitze, ist aber in der Ausprägung sehr variabel. Die Körperlänge beträgt bei der Königin zwischen 16 und 20 Millimeter, bei der Arbeiterin zwischen 10 und 14 Millimeter und bei der Drohne (Männchen) zwischen 13 und 16 Millimeter.
Die Überwinterung der Königin endet, abhängig von der Wetterlage, gegen Ende März bis Mitte April. Sie legt dann ihr Nest auf dem Boden oder in verlassenen Maulwurfs- bzw. Mäusebauten an. Die ersten Arbeiterinnen fliegen dann ab Juni. Sie vergrößern das Nest bis auf etwa 15 Zentimeter. Im allgemeinen umfaßt ein Volk etwa 150 bis 350 Tiere, die, bis auf die befruchtete Königin, alle im September sterben. Sie überwintert und gründet im nächsten Jahr ein neues Volk.
Verbreitung
Albanien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Jugoslawien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Neben Europa findet man Vespula rufa auch im Nahen Osten, der Nearktis und der östlichen Paläarktis.
Verbreitung innerhalb Deutschlands

















nachgewiesen
Karte: Wikimedia Commons, David Liuzzo
Bundesland | Status | Quelle | ||
---|---|---|---|---|
Baden-Württemberg | • | Oehlke (2001) | ||
Bayern | • | Oehlke (2001) | ||
Berlin | • | Oehlke (2001) | ||
Brandenburg | • | Oehlke (2001) | ||
Bremen | • | Oehlke (2001) | ||
Hamburg | • | Oehlke (2001) | ||
Hessen | • | Oehlke (2001) | ||
Mecklenburg-Vorpommern | • | Oehlke (2001) | ||
Niedersachsen | • | Oehlke (2001) | ||
Nordrhein-Westfalen | • | Oehlke (2001) | ||
Rheinland-Pfalz | • | Oehlke (2001) | ||
Saarland | • | Oehlke (2001) | ||
Sachsen | • | Oehlke (2001) | ||
Sachsen-Anhalt | • | Oehlke (2001) | ||
Schleswig-Holstein | • | Oehlke (2001) | ||
Thüringen | • | Oehlke (2001) |
Legende:
k.N. keine Nachweise
Es werden folgende Zeithorizonte verwendet:
• für Nachweise bis 1899
• für Nachweise von 1900 - 1979
• für Nachweise von 1980 - 2001
• für Nachweise ab 2002
Bilder
Weitere Bilder der Roten Wespe finden Sie in der Bildergalerie.
Quellen
- Frommer, U. (2014): Die Stechimmen-Fauna des Oberen Mittelrheintals. Neue Untersuchungen an xerothermen Hanglagen bei Lorch (Hymenoptera: Aculeata), Hessische Faunistische Briefe, Jahrgang 33, Heft 1-3, S. 13-49
- Oehlke, J. (2001): Vespidae, in: Dathe, H. H., Taeger, A. & Blank, S. M. (Hrsg.) (2001): Verzeichnis der Hautflügler Deutschlands, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 7, Dresden, S. 130
- Saure, C. (2016): Bienen, Wespen und Schwebfliegen an Blühstreifen im Großen Tiergarten in Berlin-Mitte (Hymenoptera, Diptera), Märkische Entomologische Nachrichten, Band 17, Heft 2, ISSN 1438-9665, S. 195-218
- Vespula rufa in der Fauna Europaea, Zugriff am 11.03.2018 - Grundlage für die systematische Einordnung und die Verbreitung
Seitenhistorie
- 11.03.2018 - Deutschlandkarte hinzugefügt
- 27.07.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
- 15.09.2016 - Quelle Frommer (2014) hinzugefügt
- 22.05.2016 - Seitenanpassung
- 26.07.2006 - Seite erstellt
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