Trigonalis hahnii vorgestellt von Frank Dickert

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Trigonalis hahnii Spinola, 1840

Weitere Namen

Systematische Einordnung

Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Hymenoptera Linnaeus, 1758 - Hautflügler
Unterordnung: Apocrita Gerstaecker, 1867 - Taillenwespen
Überfamilie: Trigonaloidea - Leistenwespenartige
Familie: Trigonalidae Cresson, 1887 - Leistenwespen
Unterfamilie: Trigonalyinae Cresson, 1887
Gattung: Trigonalis Spinola, 1840
Art: Trigonalis hahnii Spinola, 1840

Anmerkung: Ich verwende die Systematik nach der der Fauna Europaea. In alle anderen hier aufgeführten Quellen wird die Art als Pseudogonalos hahnii (Spinola, 1840) geführt. Eine ausführliche Begründung hierfür findet sich bei Schnee (2011). Bis zur Änderung der Fauna Europaea behalte ich den Namen Trigonalis hahnii Spinola, 1840 bei.

Biologie

Nach Schnee (2015) benötigt Trigonalis hahnii für eine erfolgreiche Entwicklung zwei Wirte. Zuerst müssen die an Pflanzen abgelegten Eier von Schmetterlignsraupen als Erstwirte gefressen werden. Weiterhin ist es erforderlich, dass diese Raupen durch Schlupfwespenlarven befallen sind bzw. werden, so dass die Larve von T. hahnii in diese eindringen kann. In diesem Zweitwirt entwickelt sich dann die Larve von T. hahnii. Die Dauer der Entwicklung ist sehr variabel. Aus dem letzten Stadium des Zweitwirts schlüpft immer nur eine Exemplar von T. hahnii. Bei den Unterfamilien Anomaloninae und Ichneumoninae ist das stets die Puppe des Erstwirts, in der ein dünner Kokon gesponnen wird. Bei der Unterfamilie Ophioninae verlässt die Erstparasitenlarve ihre leergefressenen Wirtsraupen und spinnt in der Regel einen festen Kokon außerhalb der Raupenreste. In diesem Kokon entwickelt sich die Larve von T. hahnii bis zum Schlupf.

Die Ablage der zahlreichen weißen Eier erfolgt am unteren Blattrand. Die Eier sind 0,16 Millimeter lang und trocknen erst nach über sechs Wochen aus.

Bekannte Erst- und Zweitwirte:

Erstwirt   Zweitwirt   Quelle
Epipsilia latens (Hübner, 1809)
Trockenrasen-Bodeneule
  Ophion luteus (Linnaeus, 1758)   Schnee (2011)
Panolis flammea
(Denis & Schiffermüller, 1775)
Forleule
  Enicospilus merdarius (Gravenhorst, 1829)   Schnee (2011)
Ceramica pisi (Linnaeus, 1758)
Erbseneule
  Enicospilus ramidulus (Linnaeus, 1758)   Schnee (2011)
Polia nebulosa (Hufnagel, 1766)
Waldstauden-Blättereule
  Erigorgus procerus (Gravenhorst, 1829)   Schnee (2011)
Xestia (Megasema) triangulum
(Hufnagel, 1766)
Triangel-Bodeneule
  Erigorgus melanops (Förster, 1855)   Schnee (2011)
Callimorpha dominula (Linnaeus, 1758)
Schönbär
  Heteropelma amictum (Fabricius, 1775)   Schnee (2011)
Cucullia (Cucullia) lactucae
(Denis & Schiffermüller, 1775)
Lattich-Mönch
  Exetastes fornicator (Fabricius, 1781)   Schnee (2015)
Ectropis crepuscularia
(Denis & Schiffermüller, 1775)
Zackenbindiger Rindenspanner
  Aphanistes bellicosus (Wesmael, 1849)   Schnee (2015)

Verbreitung

Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Polen, Russland, Schweiz, Slowakei, Tschechien und Ukraine. Neben Europa findet man diese Art auch in der östlichen Paläarktis.

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Nach Saure (2001) ist Trigonalis hahnii in allen Bundesländern, mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern, nachgewiesen.

Quellen

Seitenhistorie

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