Der Waldmistkäfer vorgestellt von Frank Dickert

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Der Waldmistkäfer - Geotrupes (Geotrupes) stercorarius (Linnaeus, 1758)

Der Waldmistkäfer oder auch Großer Roßkäfer gehört zur Familie der Mistkäfer (Geotrupidae). Früher wurde er der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae) zugeordnet.

Er kommt in ganz Europa vor und wird zwischen 16 bis 25 mm groß. Mistkäfer haben oft einen metallisch blau, grün oder violett glänzenden Chitinpanzer. Die männlichen Käfer tragen auf dem Kopf und/oder Halsschild hornartige Ausläufer des Chitinpanzers. Diese werden bei Kämpfen eingesetzt, um den Rivalen wegzuschieben oder auf den Rücken zu legen. Sie ernähren sich von Exkrementen Pflanzen fressender Säugetiere, zum Teil auch von verrottenden Pflanzen.

Sie zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Brutpflegeverhalten aus. Durch ihren guten Geruchssinn finden sie die Exkremente, verpaaren sich dort und nutzen diese als Nahrung für ihre Larven. Im Herbst baut das Elterpaar ein Nest in der Erde. Zuerst gräbt das Paar einen senkrechten etwa einen halben Meter tiefen Schacht. Das Weibchen legt dann noch etwa 20 cm lange seitliche Stollen an, die in einer verbreiterten Kammer enden. In die Kammern legt sie dann je ein Ei und füllt diese mit Dung. Anschließend werden der Schacht und die Stollen mit Erde verschlossen. Von der Eiablage bis zum Ausschlüpfen des Käfers vergehen zwei Vegetationsperioden. Der bereits im Juli ausgeschlüpfte Käfer bleibt noch bis zum Frühjahr des folgenden Jahres in seiner unterirdischen Kammer.

Bilder

Weitere Bilder des Waldmistkäfers finden Sie in der Bildergalerie.

Quellen

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