Die Familie Dytiscidae vorgestellt von Frank Dickert

Die Familie Dytiscidae Leach, 1815

Beschreibung

Die sehr kleinen bis sehr großen (2 - 40 mm) Käfer findet man in den verschiedensten Gewässertypen. Die räuberischen Schwimmkäfer fressen, je nach eigener Größe, Insekten, Kaulquappen und Fischbrut.

Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Coleoptera Linnaeus, 1758 - Käfer
Unterordnung: Adephaga Schellenberg, 1806
Überfamilie: Caraboidea Latreille, 1802
Familie: Dytiscidae Leach, 1815 - Schwimmkäfer

Von den etwa 4.100 beschriebenen Arten die es weltweit gibt sind in Europa 375 und in Deutschland 145 Arten nachgewiesen. In Deutschland nicht nachgewiesene Arten sind gelb unterlegt.

Unterfamilie Agabinae Thomson, 1867

Sippe Agabini Thomson, 1867

Unterfamilie Colymbetinae Erichson, 1837

Sippe Colymbetini Erichson, 1837

Unterfamilie Copelatinae Van den Branden, 1885

Sippe Copelatini Van den Branden, 1885

Unterfamilie Dytiscinae Leach, 1815

Sippe Aciliini Thomson, 1867

Sippe Cybisterini Sharp, 1882

Sippe Dytiscini Leach, 1815

Sippe Hydaticini Sharp, 1882

Unterfamilie Hydroporinae Aubé, 1836

Sippe Bidessini Sharp, 1882

Sippe Hydroporini Aubé, 1836

Sippe Hydrovatini Sharp, 1882

Sippe Hygrotini Portevin, 1929

Sippe Hyphydrini Sharp, 1882

Sippe Laccornini Wolfe & Roughley, 1990

Unterfamilie Laccophilinae Gistel, 1856

Sippe Laccophilini Gistel, 1856

Anmerkungen:
1) Spitzenberg et al. (2016) streichen Agabus (Gaurodytes) brunneus aus der Deutschlandliste, da sie aufgrund der wenigen vereinzelten Nachweise davon ausgehen, dass es sich um kurzzeitige Vorkommen handelt.
2) Spitzenberg et al. (2016) streichen Graptodytes flavipes und Hydaticus (Guignotites) grammicus aus der Deutschlandliste, da sie aufgrund der wenigen Nachweise aus dem 19. Jahrhundert davon ausgehen, dass es sich um ein kurzzeitiges Vorkommen gehandelt hat.
3) Spitzenberg et al. (2016) streichen Hydroporus brevis aus der Deutschlandliste, da sie die älteren Nachweise als fraglich ansehen und der Fund aus der Lausitz von 1995 zu überprüfen ist. Da dieser Fundort aufgrund von Bergbauarbeiten zerstört ist, halten sie eine Etablierung der Art für zweifelhaft.
4) Spitzenberg et al. (2016) nennen als Jahr der Erstbeschreibung 1828.
5) Nilsson (2003) und Spitzenberg et al. (2016) nennen als Jahr der Erstbeschreibung 1868.
6) Spitzenberg et al. (2016) nennen als Jahr der Erstbeschreibung 1860.
7) Spitzenberg et al. (2016) streichen Hydroporus nigellus aus der Deutschlandliste, da sie die bisherigen Funde als fraglich ansehen.
8) Nilsson (2003) und Spitzenberg et al. (2016) nennen als Jahr der Erstbeschreibung 1777.
9) Nilsson (2003) und Spitzenberg et al. (2016) nennen als Jahr der Erstbeschreibung 1796.
10) Spitzenberg et al. (2016) führen Copelatus haemorrhoidalis in der Gattung Liopterus Dejan, 1833 als Liopterus haemorrhoidalis.

Verbreitung

Fauna Europaea: Albanien, Andorra, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Lichtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Moldavien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Weißrussland und Zypern. Neben Europa findet man diese Familie auch in der Äthiopis, der Australis, im Nahen Osten, der Nearktis, Nordafrika, der östlichen Paläarktis und in der Orientalis.

Quellen

Seitenhistorie

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