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Die Familie der Stäublingskäfer - Endomychidae Leach, 1815
Beschreibung
Die kleinen bis mittelgroßen Käfer ernähren sich von Pilzen. Tarsen 4-gliedrig, das 2. Glied unten in einen Lappen verlängert, das 3. klein und meistens in der Ausrandung des 2. versteckt; seltener sind die Tarsen einfach 4-gliedrig oder nur 3-gliedrig. Fühler zwischen dem Vorderrand der Augen auf der Stirn meistens frei eingelenkt. Halsschild mit 2 nach vorne verkürzten Basallängsstreifen und dazwischen gerandeter Basis oder doppelten Randlinien. Kopfschildchen von der Stirn meistens durch eine Querlinie begrenzt.
Die Larven leben von Pilzen, die meisten von Baumschwämmen, einige von Stäublings- (Lycoperdon) und Bovistarten (Bovista), die meisten Arten der Unterfamilie Mycetaeinae von Schimmelpilzen.
Systematische Einordnung
Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Coleoptera Linnaeus, 1758 - Käfer
Unterordnung: Polyphaga Emery, 1886
Unterstordnung: Cucujiformia Lameere, 1938
Überfamilie: Cucujoidea Latreille, 1802
Familie: Endomychidae Leach, 1815 - Stäublingskäfer
Von den etwa 1.100 beschriebenen Arten die es weltweit gibt sind in Europa 79 und in Deutschland die folgenden 11 Arten, die sich in sechs Unterfamilien mit acht Gattungen gliedern, nachgewiesen:
Unterfamilie Anamorphinae Strohecker, 1953
- Symbiotes Redtenbacher, 1849
- Symbiotes armatus Reitter, 1881
- Symbiotes gibberosus (Lucas, 1849)
- Symbiotes latus Redtenbacher, 1849
Unterfamilie Endomychinae Leach, 1815
- Endomychus Panzer, 1795
- Endomychus coccineus (Linnaeus, 1758) - Scharlachroter Stäublingskäfe
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- Endomychus coccineus (Linnaeus, 1758) - Scharlachroter Stäublingskäfe
Unterfamilie Holoparamecinae Seidlitz, 1888
- Holoparamecus Curtis, 1833
- Holoparamecus (Calyptobium) caularum Aubé, 1843
Unterfamilie Leiestinae C. G. Thomson, 1863
- Leiestes Dejean, 1836
- Leiestes seminiger (Gyllenhall, 1808)
Unterfamilie Lycoperdininae Redtenbacher, 1844
- Dapsa Latreille, 1829
- Dapsa denticollis (Germar, 1817)
- Dapsa denticollis (Germar, 1817)
- Lycoperdina Latreille, 1807
- Lycoperdina (Golgia) succincta (Linnaeus, 1767)
- Lycoperdina (Lycoperdina) bovistae (Fabricius, 1792)
- Mycetina Mulsant, 1846
- Mycetina cruciata (Schaller, 1783) - Kreuzbinden-Pilzkäfer
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- Mycetina cruciata (Schaller, 1783) - Kreuzbinden-Pilzkäfer
Unterfamilie Mycetaeinae Jacquelin du Val, 1857
- Mycetaea Stephens, 1829
- Mycetaea subterranea (Fabricius, 1801)
Verbreitung
Albanien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Lichtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Moldavien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Weißrussland und Zypern. Neben Europa findet man diese Familie auch in der Äthiopis, im Nahen Osten, der Nearktis, Nordafrika und der östlichen Paläarktis.
Quellen
- Endomychidae in der Fauna Europaea, Zugriff am 17.08.2017 - Grundlage für die systematische Einordnung
- Scheunemann, P. (2010): Erstnachweis von Aesalus scarabaeoides (PANZER, 1794) für Mecklenburg-Vorpommern (Coleoptera, Lucanidae), Virgo, Mitteilungsblatt des Entomologischen Vereins Mecklenburg, 13. Jahrgang, Heft 1, ISSN 1438-5090, S. 38-40
Seitenhistorie
- 17.08.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
- 06.12.2015 - Quelle Scheunemann (2010) hinzugefügt
- 04.09.2013 - Anpassung an die Version 2.6.2 der Fauna Europaea vom 29. August 2013: Quellenangabe
- 01.06.2013 - Anpassung an die Version 2.6.1 der Fauna Europaea vom 24. Mai 2013: Quellenangabe und Anzahl der europäischen (alt: 75 neu: 79) Arten
- 17.11.2012 - Anpassung an die Version 2.5 der Fauna Europaea vom 23. Juli 2012: Quellenangabe
- 11.04.2011 - Seite überarbeitet
- 11.04.2011 - Anpassung an die Version 2.4 der Fauna Europaea vom 27. Januar 2011: Quellenangabe
- 08.02.2009 - Seite überarbeitet
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