Die Saumwanze vorgestellt von Frank Dickert

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Die Wasserläufer - Gerris spec.

Wasserläufer spec.

Wasserläufer
(Gerris spec.)

Weitere Namen

Systematische Einordnung

Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Hemiptera Linnaeus, 1758 - Schnabelkerfe
Unterordnung: Heteroptera Latreille, 1810 - Wanzen
Unterstordnung: Nepomorpha Popov, 1968 - Wasserwanzen
Überfamilie: Gerroidea Leach, 1815
Familie: Gerridae Leach, 1815 - Wasserläufer
Unterfamilie: Gerrinae Leach, 1815
Tribus: Gerrini Leach, 1815
Gattung: Gerris Fabricius, 1794

In Deutschland kommen neun sehr ähnliche Arten der Gattung Gerris vor, die hier zusammengefasst behandelt werden.

Die Körperlänge beträgt, je nach Art, zwischen acht und 20 Millimeter. Der langgestreckte Körper ist dunkelbraun bis schwach schwarz. Die Körperunterseite glänzt durch die dichte Behaarung leicht silbrig. Die kurzen Vorderbeine werden nur zum Beutefang benutzt. Die mittleren Beine sind wie die hinteren Beine sehr lang. Das mittlere Beinpaar ist für den Antrieb, das hintere Beinpaar ist für die Steuerung zuständig. Die Flügel der verschiedenen Arten sind unterschiedlich gut entwickelt. Sogar innerhalb der gleichen Art gibt es sämtliche Variationen vom Fehlen, über verkümmerte, bis hin zu gut ausgebildeten Flügeln. Die Komplexaugen sind gut entwickelt. Der gesamte Körper ist mit feinen, wasserabstoßenden Haaren besetzt. Die Beine werden häufig geputzt und dabei wahrscheinlich mit einem wasserabstoßenden Sekret überzogen.

Bei den Wasserläufern findet die Paarung vom Frühling bis zum Frühsommer statt. Die Eier legt das Weibchen über mehrere Monate verteilt an Pflanzen nahe an der Wasseroberfläche ab. Die daraus schlüpfenden Larven durchleben fünf Stadien. Bei uns überwintert das ausgewachsene Tier an Land. Je nach Art kommen ein bis zwei Generationen vor.

Wasserläufer ernähren sich räuberisch von verschiedenen Insekten, die ins Wasser gefallen sind und darin zappeln.

Verbreitung

Albanien, Andorra, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Lichtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Moldawien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Weißrussland und Zypern. Neben Europa findet man diese Gattung auch im Nahen Osten, Nordafrika, der östlichen Paläarktis und in der Orientalis.

Bilder

Weitere Bilder von Tieren der Gattung Gerris finden Sie in der Bildergalerie.

Quellen

Seitenhistorie

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