Systematische Einordnung
Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Bilateria Haeckel, 1874 - Zweiseitentiere
Unterstreich: Protostomia Grobben, 1908 - Urmünder
Überstamm: Ecdysozoa Aguinaldo, Turbeville, Linford, Rivera, Garey, Raff & Lake, 1997 - Häutungstiere
Stamm: Arthropoda Gravenhorst, 1843 - Gliederfüßer
Unterstamm: Chelicerata Heymons, 1901 - Kieferklauenträger
Klasse: Arachnida Cuvier, 1812 - Spinnentiere
Ordnung: Araneae Clerck, 1757 - Webspinnen
Familie: Salticidae Blackwall, 1841 - Springspinnen
Gattung: Salticus Latreille, 1804 - Zebraspringspinnen
Salticus scenicus (Clerck, 1757) - Mauer-Zebraspringspinne
Ihren Namen verdankt die Mauer-Zebraspringspinne zum einen ihrer schwarz-weißen Zeichnung, die an ein Zebra erinnert, zum anderen der hüpfenden Fortbewegung. Auf dem Vorderleib (Prosoma) hat sie ein weißes Fleckenpaar und auf dem Hinterleib (Opisthosoma) drei breite dunkle Querbänder. Ältere Mauer-Zebraspringspinnen sind in der Regel dunkler gefärbt, da sich die Schuppenhaare mit der Zeit abreiben und dadurch die dunklere Grundfärbung hervortritt. Die relativ kurzen unregelmäßig gefleckten Beine der Tiere bewirken, dass die Mauer-Zebraspringspinne gedrungen wirkt. Ihre Körperlänge beträgt zwischen vier und sieben Millimeter. Die Weibchen werden meistens größer als die Männchen. Mauer-Zebraspringspinnen haben, die für Springspinnen typischen, zwei großen Frontaugen. Daneben ist noch ein weitreres Augenpaar nach vorne gerichtet. Vier weitere Augen befinden sich an den Seiten des Vorderleibes. Deshalb kann die Mauer-Zebraspringspinne auch nach hinten sehen. Im Gegensatz zu anderen Spinnen erkennen Springspinnen auch tote Insekten als Nahrung.
Bei der Balz spreitzen die Männchen die Kieferklauen (Cheliceren) weit ab. Nach der Paarung in der Gespinströhre legt das Weibchen die Eier in einem kleinen, hellen Kokon ab.
Fauna Europaea: Andorra, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Mazedonien, Moldavien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn und Weißrussland.
Nentwig et al. (2020): Albanien, Algerien, Andorra, Aserbaidschan, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Moldavien, Montenegro, Niederlande, Nordirland, Nordmazedonien, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Tunesien, Ukraine, Ungarn und Weißrussland.
World Spider Catalog (2020): Europa, Iran, Kasachstan, Kaukasien, Nordamerika und Russland (Europa bis Ferner Osten).
Verbreitung innerhalb Deutschlands
In den bisher bearbeiteten Quellen sind keine Angaben zur Verbreitung innerhalb Deutschlands enthalten.