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Neotypus melanocephalus (Gmelin, 1790)
Neotypus melanocephalus (Gmelin, 1790)
Quelle: siehe Bildnachweis
Name der Erstbeschreibung
- Ichneumon melanocephalus Gmelin, 1790
Weiterer Name
- Ichneumon melanocephalus Gregor, 1940
Systematische Einordnung
Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Hymenoptera Linnaeus, 1758 - Hautflügler
Unterordnung: Apocrita Gerstaecker, 1867 - Taillenwespen
Überfamilie: Ichneumonoidea Latreille, 1802 - Schlupfwespenartige
Familie: Ichneumonidae Latreille, 1802 - Schlupfwespen
Unterfamilie: Ichneumoninae Latreille, 1802
Sippe: Listrodromini Förster, 1869
Gattung: Neotypus Förster, 1869
Art: Neotypus melanocephalus (Gmelin, 1790)
Biologie
Neotypus melanocephalus parasitiert sowohl den Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling als auch den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Die Parasitierung findet während der ersten drei Raupenstadien in den Blütenköpfen des Großen Wiesenknopfes (Sanguisorba officinalis) statt. Die Larven von Neotypus melanocephalus töten ihren Wirt erst nach dessen Verpuppung. Aus den befallenen Puppen schlüpfen im Sommer des Folgejahres die ausgewachsenen Schlupfwespen.
Verbreitung
Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Spanien und Ungarn. Neben Europa findet man diese Art auch im Nahen Osten und der Orientalis.
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Horstmann (2001) macht keine Angaben zur Verbreitung innerhalb Deutschlands.
Mit den bei Pfeifer (2013) gemeldeten Funden ist Neotypus melanocephalus in Rheinland-Pfalz nachgewiesen.
Bildnachweis
Stefan Schmidt, SNSB, Zoologische Staatssammlung München auf Barcode of Life Data System, Lizenz Creative Commons - Attribution Non-Commercial Share-Alike
Quellen
- Horstmann, K. (2001): Ichneumonidae, in: Dathe, H. H., Taeger, A. & Blank, S. M. (Hrsg.) (2001): Verzeichnis der Hautflügler Deutschlands, Entomofauna Germanica, Band 4, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 7, ISSN 0232-5535, Dresden, S. 89
- Neotypus melanocephalus in der Fauna Europaea, Zugriff am 18.03.2018 - Grundlage für die systematische Einordnung und die Verbreitung
- Pfeifer, M. A. (2013): Gefährdung und Ökologie der Wiesenknopf-Ameisenbläulingsarten Phengaris (Maculinea) nausithous und P. (M.) teleius (Lepidoptera: Lycaenidae) im Bruch zwischen Erpolzheim (Landkreis Bad Dürkheim) und Eyersheimermühle (Rhein-Pfalz-Kreis), Mainzer Naturwissenschaftliches Archiv, Band 50, S. 371-382
- Pfeifer, M. A. (2016): Phänologie von Neotypus melanocephalus (Gmelin, 1790) (Hymenoptera: Ichneumonidae), eines Parasitoiden der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge Phengaris nausithous (Bergsträsser, 1779) et Phengaris teleius (Bergsträsser, 1779) (Lepidoptera: Lycaenidae), Entomologische Zeitschrift, Band 126, Heft 2, ISSN 0013-8843, S. 81-85
Seitenhistorie
- 18.03.2018 - Bild hinzugefügt
- 30.07.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
- 16.10.2016 - Seite erstellt
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