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Der Große Rapserdfloh - Psylliodes chrysocephalus (Linnaeus, 1758)
Großer Rapserdfloh
Psylliodes chrysocephalus (Linnaeus, 1758)
Name der Erstbeschreibung
- Chrysomela chrysocephala Linnaeus, 1758
Weitere Namen
- Altica anglicana Gmelin, 1790
- Chrysomela anglica Fabricius, 1787
- Chrysomela chrysocephalus Linnaeus, 1758
- Chrysomela erythrocephala Linnaeus, 1758
- Chrysomela nigricollis Marsham, 1802
- Haltica cyanoptera Illiger, 1807
- Haltica nucea Illiger, 1807
- Macrocnema sordida Stephens, 1831
- Psylliodes allardi Bach, 1866
- Psylliodes angulicollis Heikertinger, 1926
- Psylliodes castanea Abeille de Perrin, 1907
- Psylliodes catinensis Rottenberg, 1871
- Psylliodes collaris Weise, 1888
- Psylliodes kunzei Foudras, 1860
- Psylliodes longipennis Pic, 1903
- Psylliodes peregrina Weise, 1888
- Psylliodes rufilabris Allard, 1860
- Psylliodes sicardi Weise, 1894
Systematische Einordnung
Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Coleoptera Linnaeus, 1758 - Käfer
Unterordnung: Polyphaga Emery, 1886
Unterstordnung: Cucujiformia Lameere, 1938
Überfamilie: Chrysomeloidea Latreille, 1802
Familie: Chrysomelidae Latreille, 1802 - Blattkäfer
Unterfamilie: Alticinae Newman, 1835 - Flohkäfer
Gattung: Psylliodes Berthold, 1827
Art: Psylliodes chrysocephalus (Linnaeus, 1758) - Großer Rapserdfloh
Beschreibung
In der Regel ist er schwarzblau und wird zwischen drei bis vier Millimeter groß. Es gibt jedoch auch braune Exemplare. Der Körper des Käfers ist länglich-oval. Die weißen Raupen haben eine dunkelbraunen Kopf. Sie werden sechs bis sieben Millimeter groß.
Nach der Paarung im Herbst legt der Große Rapserdfloh seine Eier etwa ein bis zwei Zentimeter tief im Boden ab. Die jungen Larven dringen im Frühjahr von den Blattstielen her bis ins Herz und den späteren Stängel vor. Dort wachsen sie heran bis sie von Ende April bis Anfang Juni den Raps verlassen und sich im Boden verpuppen. Im Spätsommer schlüpft dann der Käfer, der sich im Herbst paart. Der Große Rapserdfloh entwickelt nur eine Generation im Jahr.
Verbreitung
Albanien, Algerien, Armenien, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Iran, Israel, Italien, Jordanien, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Libanon, Lichtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Marokko, Mazedonien, Moldavien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Syrien, Tschechien, Türkei, Tunesien, Ukraine, Ungarn, Weißrussland und Zypern. Neben der Paläarktis findet man diese Familie auch in der Äthiopis und in der Nearktis.
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Nach Köhler & Klausnitzer (1998) ist der Große Rapserdfloh mit Ausnahme des Saarlands in allen Bundesländern nachgewiesen.
Eigene Nachweise
Datum | nächster Ort | Messtischblatt TK 25 |
Bemerkungen | |||
21.09.2007 | Hanhofen | 6615 | Waldrand |
Bilder
Weitere Bilder des Großen Rapserdflohs finden Sie in der Bildergalerie.
Erstbeschreibung
Linnaeus, C. (1758): Systema naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis, Tomus I, Editio decima, reformata, Holmiae, Laurentii Salvii, S. 372
Quellen
- Bährmann, R. (2005): Bestimmung wirbelloser Tiere, Bildtafeln für zoologische Bestimmungsübungen und Exkursionen, 4. überarbeitete und ergänzte Auflage, München, Elsevier GmbH, Spektrum-Akademischer Verlag, ISBN 3-8274-1603-5, S. 234
- Bellmann, H.; Honomichl, K. (2007): Biologie und Ökologie der Insekten, ein Taschenlexikon, Begründet von Werner Jacobs und Maximilian Renner, 4. Auflage überarbeitet von Heiko Bellmann, mit einem Geleitwort von Karl von Frisch, München, Elsevier GmbH, Spektrum Akademischer Verlag, ISBN 978-3-8274-1769-5, S. 232
- Döberl, M. (2010): Subfamily Alticinae Newman, 1835, in: Löbl, I. & Smetana (ed.): Catalogue of Palaearctic Coleoptera, Volume 6, Stenstrup, Apollo Books, S. 553 - Grundlage für die Verbreitung
- Köhler, F. & Klausnitzer, B. (1998): Verzeichnis der Käfer Deutschlands, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 4, Dresden, S. 142
- Psylliodes (Psylliodes) chrysocephala in der Fauna Europaea, Zugriff am 03.08.2017 - Grundlage für die systematische Einordnung
- Schaefer, M. (2006): Brohmer - Fauna von Deutschland, 22. Auflage, Wiebelsheim, Quelle & Meyer Verlag, ISBN 3-494-01409-4, S. 431
Seitenhistorie
- 03.08.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
- 04.09.2013 - Anpassung an die Version 2.6.2 der Fauna Europaea vom 29. August 2013: Quellenangabe
- 30.05.2013 - Anpassung an die Version 2.6.1 der Fauna Europaea vom 24. Mai 2013: Quellenangabe
- 17.02.2013 - Seite überarbeitet
- 08.10.2007 - Seite erstellt
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