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Der Knappe - Spilostethus saxatilis (Scopoli, 1763)

Name der Erstbeschreibung

• Cimex saxatilis Scopoli, 1763

Weitere Namen

• Lygaeus saxatilis (Scopoli, 1763)

Systematische Einordnung

Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Eumetazoa Bütschli, 1910 - Gewebetiere
Stamm: Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda Blainville, 1816 - Sechsfüßer
Klasse: Insecta Linnaeus, 1758 - Insekten
Ordnung: Hemiptera Linnaeus, 1758 - Schnabelkerfe
Unterordnung: Heteroptera Latreille, 1810 - Wanzen
Unterstordnung: Pentatomomorpha Leston, Pendergrast & Southwood, 1954
Überfamilie: Lygaeoidea Schilling, 1829
Familie: Lygaeidae Schilling, 1829 - Bodenwanzen
Unterfamilie: Lygaeinae Schilling, 1829
Gattung: Spilostethus Stål, 1868
Art: Spilostethus saxatilis (Scopoli, 1763) - Knappe

Katalognummer

Nummer der Entomofauna Germanica: 606

Beschreibung

Die Körperlänge des Knappen beträgt zwischen 8,5 und 12,5 Millimeter. Seine Grundfarben sind rot und schwarz. Das schwarze Halsschild hat drei rot Längsstreifen. Die Vorderflügel sind schwarz-rot gefleckt und schwarz gesäumt.

Das Nahrungsspektrum an krautogen Pflanzen ist breit. Zu den nachgewiesenen Nahrungspflanzen gehören Pflanzen der folgenden Familien:

• Doldenblütler (Apiaceae) - Gattungen: Bärenklau (Heracleum), Möhren (Daucus), Pastinak (Pastinaca)
• Korbblütler (Asteraceae) - Gattungen: Bocksbart (Tragopogon), Greiskraut (Senecio), Wucherblumen (Tanacetum)
• Schwalbenwurzgewächse (Asclepiadaceae) - Gattung: Schwalbenwurz (Vincetoxicum)

Nach der Paarung, die von Mai bis Juni stattfindet, werden die Eier abgelegt. Die Larven findet man von Juni bis September. Ab Mitte August haben sind sie erwachsen (Imagines). Die Überwinterung erfolgt als erwachsene Tier.

Verbreitung

Albanien, Andorra, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Lichtenstein, Luxemburg, Mazedonien, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn und Zypern. Neben Europa findet man diese Art auch in der Orientalis.

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Nach Hoffmann & Melber (2003) ist der Knappe in allen Bundesländern, mit Ausnahme von Brandenburg/Berlin und Sachsen-Anhalt, nachgewiesen.

Eigene Nachweise

Bilder

Weitere Bilder des Knappen finden Sie in derBildergalerie.

Erstbeschreibung

Scopoli, J. A. (1763): Entomologia Carniolica exhibens insecta Carnioliae indigena et distributa in ordines, genera, species, varietates, Methodo Linnaeana, Vindobonae (Trattner), S. 128

Quellen

• Hoffmann, H.-J. & Melber, A. (2003): Verzeichnis der Heteroptera Deutschlands, in Entomofauna Germanica, Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden, ISBN 0232-5535, S. 245
• Sauer, F. (1996): Sauers Naturführer, Wanzen und Zikaden nach Farbfotos erkannt, Karlsfeld, Fauna-Verlag, ISBN 3-923010-12-5, S. 92-93
• Spilostethus saxatilis in der Fauna Europaea, Zugriff am 26.08.2017 - Grundlage für die systematische Einordnung und die Verbreitung
• Wachmann, E., Melber, A. & Deckert, J. (2007): Wanzen, Band 3, in: Die Tierwelt Deutschlands, 78. Teil, Keltern, Goecke & Evers, ISBN 978-3-937783-29-1, S. 53-57

Seitenhistorie

• 26.08.2017 - Link der Fauna Europaea auf die neue Webseite abgeändert
• 04.09.2013 - Anpassung an die Version 2.6.2 der Fauna Europaea vom 29. August 2013: Quellenangabe
• 01.06.2013 - Anpassung an die Version 2.6.1 der Fauna Europaea vom 24. Mai 2013: Quellenangabe
• 18.11.2012 - Anpassung an die Version 2.5 der Fauna Europaea vom 23. Juli 2012: Quellenangabe
• 14.01.2012 - Seite überarbeitet
• 08.01.2007 - Seite erstellt

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