Systematische Einordnung
Reich: Animalia Linnaeus, 1758 - Tiere
Unterreich: Bilateria Haeckel, 1874 - Zweiseitentiere
Unterstreich: Protostomia Grobben, 1908 - Urmünder
Überstamm: Ecdysozoa Aguinaldo, Turbeville, Linford, Rivera, Garey, Raff & Lake, 1997 - Häutungstiere
Stamm: Arthropoda Gravenhorst, 1843 - Gliederfüßer
Unterstamm: Chelicerata Heymons, 1901 - Kieferklauenträger
Klasse: Arachnida Cuvier, 1812 - Spinnentiere
Ordnung: Araneae Clerck, 1757 - Webspinnen
Familie: Pisauridae Simon, 1890 - Jagdspinnen
Gattung: Pisaura Simon, 1886 - Listspinnen
Pisaura mirabilis (Clerck, 1757) - Listspinne
Sowohl der Vorderkörper als auch der Hinterkörper der Listspinne haben eine braune Grundfärbung, die von hellbraun über rotbraun und grau bis zu schwarz variieren kann. Der Vorderkörper weist zudem in der Mitte einen deutlich abgesetzten hellen Längsstrich auf. Der lange Hinterkörper läuft bei der Listspinne nach hinten spitz zusammen. Auf seiner Oberseite befindet sich eine breite Zackenbinde mit dunklem Rand. Die Männchen sind deutlich dunkler als die Weibchen. Zwischen den Augen hat die Listspinne zwei helle dreieckige nach unten zulaufende Flecken. Die Körperlänge des Männchens beträgt zwischen zehn und zwölf Millimeter, die des Weibchens zwischen elf und 15 Millimeter.
Die Paarungszeit der Listspinne beginnt gegen Ende des Frühjahrs. Damit das Männchen während der Paarung nicht gefressen wird, lenkt es das Weibchen mit einem "Brautgeschenk", einem umsponnenen Insekt, ab. Nimmt das Weibchen das Geschenk an vollzieht das Männchen, während das Weibchen frißt, die Paarung. Die Eier verpackt das Weibchen in einen Kokon, den sie etwa zwei Wochen mit sich herum trägt. Während dieser Zeit frißt es nicht. Kurz vor dem Schlüpfen der Jungen spinnt das Weibchen ein etwa zehn Zentimeter großes Gespinst in das sie den Kokon hängt. Die Jungtiere sitzen nach dem Schlüpfen, solange keine Gefahr droht, in einer engen Traub beisammen. Nach der ersten Häutung verlassen sie dann das Gespinst.
Fauna Europaea: Andorra, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Moldavien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn und Weißrussland.
Nentwig et al. (2020): Ägypten, Albanien, Algerien, Andorra, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kosovo, Kroatien, Lettland, Libyen, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Marokko, Moldavien, Montenegro, Niederlande, Nordirland, Nordmazedonien, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Tunesien, Ukraine, Ungarn, Weißrussland und Zypern.
World Spider Catalog (2020): Europa, Kaukasien, Naher Osten, Russland (Europa bis Mittelsibirien), Türkei, Volksrepublik China und Zentralasien.
Verbreitung innerhalb Deutschlands
In den bisher bearbeiteten Quellen sind keine Angaben zur Verbreitung innerhalb Deutschlands enthalten.
Eigene Nachweise
Datum |
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nächster Ort |
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Messtischblatt TK 25 |
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Bemerkungen |
12.04.2014 |
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Harthausen |
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6615 |
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09.09.2007 |
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Hanhofen |
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6615 |
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